Die Landsberger Footballer verlieren in München. Damit haben sich die Play-offs erledigt. Ein Spiel um die Goldene Ananas steht noch aus.
Die Chance auf Platz zwei in der Regionalliga ist vertan. Die Landsberger Footballer haben das vorgezogene Saisonfinale bei den München Rangers vergeigt. Nach der Pleite im Hinspiel verloren die X-Men auch das Rückspiel. Mit 21:34 zogen die Landsberger den Kürzeren. Um den direkten Vergleich gewinnen zu können, hätte das Team vom Lech einen Sieg mit mindestens 13 Punkten Differenz benötigt. Am letzten Spieltag gegen den Meister aus Straubing am Samstag geht es dann nur noch darum, die Saison mit einem schönen Auftritt vor den eigenen Fans ausklingen zu lassen. Denn nur die beiden ersten Plätze berechtigen zur Teilnahme an den Play-offs.
Viele unnötige Fouls und Fehler
Eine an diesem Tag schwache Offense und zu viele Fouls. Das waren die Knackpunkte für die Niederlage. „Wir sind mit der Offense nicht ins Rollen gekommen. Das war leider keine gute Vorstellung“, räumte Headcoach Shahram Fardin ein. Eigentlich wollten die X-Men das Laufspiel der Rangers unterbinden. Aber nach wenigen Minuten war dieses Vorhaben nur Makulatur. Denn der Ex-Landsberger Brandon Watkins lief in die Endzone und sicherte den Münchnern die ersten Punkte.
Vorausgegangen war ein unnötiger Ballverlust der Landsberger. Marice Sutton konnte das Ei dann bis zur 50-Yard-Linie kicken. Und Quarterback Jordan Barnett ließ sein Team wenig später jubeln, als er mit seinem Touchdown den Ausgleich erzielte. Und Landsberg schaffte auch den Zusatzpunkt. Im zweiten Quarter stellten die Rangers den alten Abstand wieder her und legten sogar noch einen Touchdown samt Zusatzpunkt drauf – somit stand es zwischenzeitlich 7:19 aus Landsberger Sicht. In der ersten Hälfte hatten sich die X-Men zu viele Fehler erlaubt.
Nach der Pause lief es für den X-Press nicht wirklich besser. Anstatt der großen Aufholjagd gab es die nächsten Punkte für die Rangers. Sie erhöhten ihr Konto auf 26:7. Der nächste Touchdown ging dafür wieder an Landsberg – und auch noch eine Two-Point-Conversion zum 15:26. Aber auch die Rangers brachten das gleiche Kunststück fertig. Somit ging es mit 34:15 für München ins letzte Viertel.
Die Aussichten, dass Landsberg doch noch gewinnen würde und 13 Punkte mehr auf die Anzeigentafel bringen würde als die Münchner, waren nur noch theoretischer Natur. Aber die X-Men ließen nicht locker. Marice Sutton lief zu den nächsten Punkten (34:21). Das war’s dann auch. Das Spiel endete mit diesem Spielstand.
„Wir haben erst am Ende angefangen, Football zu spielen“, beklagte Shahram Fardin nach Abpfiff und sprach von Nervosität und Unruhe im Team. Denn theoretisch hatte Landsberg sogar noch Chancen auf die Meisterschaft. „Wir haben uns zu blöd angestellt und hatten alle Möglichkeiten der Welt. Wer weiß, wofür es gut ist…“
Text: Dominic Wimmer | Landsberger Tagblatt 07.08.2017