Beim X-PRESS arbeitet man an einer Lösung für das Spielmacher-Problem.
Mit vier Siegen sind die Footballer des Landsberg X-Press in die Regionalliga-Saison gestartet – zuletzt gab es allerdings zwei Niederlagen. Trotzdem belegten die Landsberger zur Halbzeit den zweiten Tabellenplatz und vonseiten des Vorstands ist „noch alles im grünen Bereich“, wie Zweiter Vorsitzender Harald Göbel mitteilt.
Trotzdem war die Niederlage zuletzt gegen die Straubing Spiders doppelt bitter, denn nicht nur die Punkte gingen verloren, auch die beiden Landsberger Spielmacher Jordan Barnett und Lukas Saurwein haben sich verletzt. Beide waren gestern beim Arzt – jetzt muss man abwarten, so Harald Göbel. Und sich aber auch schon mal einen „Plan B“ überlegen. „Wir werden abwarten, was die Untersuchungen ergeben und an einer Lösung arbeiten“, erklärte Harald Göbel.
Barnett hatte sich ja nach einer Verletzungspause im Spiel gegen München wieder zurückgemeldet, musste aber gegen Straubing am Wochenende erneut pausieren. Nachdem aber auch noch Saurwein ausgefallen war, musste Christian Raphael auf der Position des Quarterbacks aushelfen. Und so dürfe man die deftige 13:64-Niederlage der Landsberger nicht überbewerten: „Das Ergebnis sagt nicht aus, was tatsächlich war“, meint Göbel.
Nämlich auch, dass zahlreiche Rookies zum Einsatz kamen. „Es mussten zahlreiche Ausfälle kompensiert werden“, so der stellvertretende Vorsitzende, und den neuen Spielern müsse man auch die Gelegenheit geben, Erfahrung zu sammeln.
Dass diese gegen eine Mannschaft wie Straubing einen denkbar schweren Stand hätten, sei klar gewesen. „Zuletzt hatten wir eben mit Verletzungen Pech, außerdem fanden in den Schulen und Betrieben die Prüfungen statt“, was ebenfalls den Kader ausgedünnt habe.
„Natürlich verliert man nie gerne ein Spiel“, sagt Göbel, dennoch handele es sich um „Jammern auf hohem Niveau“, wolle man jetzt Kritik üben. Er ist sicher, dass Trainer Shahram Fardin die richtigen Worte finden wird, damit die X-Men am kommenden Wochenende beim Tabellenvierten Würzburg einen erfolgreichen Start in die zweite Saisonhälfte hinlegen.
Text: Margit Messelhäuser Landsberger Tagblatt | 26.06.2017