Markus Gruberbauer ist neuer Präsident des Landsberg X-PRESS
Seine erste Amtszeit als erster Vorstand des Landsberg X-PRESS wird Markus Gruberbauer wohl immer im Gedächtnis bleiben. Im November 2019 hat er die Leitung des Football-Vereins übernommen. „Wir sind mit einem sehr guten Team aus Vorstand, Sportdirektoren und Mannschaften gestartet und haben eine wirklich tolle Saison geplant“, erzählt er. Bis auch hier die Corona-Krise alles lahmlegte. Stattdessen arbeitet der neue Präsident mit seinem Team hinter den Kulissen mit Hochdruck. „Ich bin dem Verband dankbar, dass die Entscheidung, die Saison abzusagen, recht früh gefallen ist und wir rechtzeitig wussten, woran wir sind.“
Die Planung der neuen Saison, die Erweiterung des Trainerstabs, die Sichtung von Import-Spielern, die Entwicklung eines Schulprogramms, die Stärkung des Jugendbereichs und die Gewinnung von Sponsoren sind nur einige Punkte auf der Agenda des neuen Vorstands.
Wusste er, was auf ihn zukommt? Markus Gruberbauer, 43, ist seit 2008 Mitglied des Vereins, war bis ca. 2016 selbst aktiver Spieler. Danach kümmerte er sich um den Marketing- und Sponsoring-Bereich. Vorstandsarbeit war also nichts Neues für ihn, der auch 1. Vorsitzender des Soldaten- und Kameradschaftsvereins Erpfting ist. „Ein solcher Posten wie die Vorstandschaft eines Vereins mit mehr als 200 Mitglieder, wie es der X-PRESS ist, bedeutet viel Zeit und Verantwortung, den muss man führen wie ein Unternehmen“, erklärt er. „Es ist auch klar, dass man ab und an Entscheidungen treffen muss, die nicht immer populär sind und man es nicht immer jedem recht machen kann“. Bestärkt wurde die Entscheidung, für den Vorstand zu kandidieren, von seiner Frau und seiner Tochter. „Die Familie steht hinter mir, das bedeutet mir sehr viel“. Ein weiterer Faktor: „Ein gutes Vorstandsteam ist das Wichtigste, man kann sich zu 100% aufeinander verlassen und wir haben auch bei den Sportdirektoren und den Coaches sehr gute Leute“. Besonders freut ihn, dass selbst aufgrund der Corona-Krise alle Sponsoren Ihre Unterstützung weiter zugesagt haben und sogar neue Sponsoren dazu gekommen sind. „Das ist sehr wertvoll und wir schätzen das sehr“.
Wie geht es jetzt weiter? „Wir können als Team viele Dinge bewegen und schauen jetzt, wie wir vernünftig weitermachen können“. Wenn möglich, möchte der Verein noch in dieser Saison das ein oder andere Freundschaftsspiel austragen, „aber nur, wenn es die Hygienemassnahmen zulassen. Die Gesundheit der Spieler und ihres familiären Umfelds und die der Zuschauer hat oberste Priorität“. Es bleibt spannend. Die erste Saison des neuen Präsidenten: anders, aber nicht langweilig.