In Landsberg zu spielen ist ein cooles Feeling

Kyle Barnett aus Kalifornien wohnt der Liebe wegen in Ingolstadt, dem Team des Landsberg X-PRESS aber gehört seine Leidenschaft

Wenn Kyle Barnett zum Football-Training nach Landsberg kommt, hat der 23jährige US-Amerikaner jedes Mal eine Autofahrt von rund 130 Kilometern hinter sich, die er im Anschluss auch wieder zurück fahren muss.

Denn der Neuzugang beim Landsberg X-PRESS lebt in Ingolstadt. „Der Liebe wegen“, verrät er dem Landsberger Tagblatt. Dort wohnt der in Kalifornien geborene Sportler mit Frau Verena.

Die Fahrten nach Landsberg nimmt er gerne in Kauf

Aber die Fahrten nimmt er gerne in Kauf. „Immerhin macht es unglaublich viel Freude in Landsberg spielen zu dürfen.“ Denn das Team sei „einfach perfekt und gut organisiert.“ Alle seien sehr nett und er selbst sei sofort gut aufgenommen worden.

Seit seiner Kindheit spielt Barnett Football. In seiner Heimat Kalifornien gehörte er als Quaterback und Receiver zu den Teams der Maria Carrillo High School und der Terra Linda High School. Nach Deutschland kam Barnett durch die US-Army, wie er berichtet. Stationiert im bayerischen Vilseck trat er für die Black Pirates an. Hier konnte er zudem sein Können als Trainer der Quaterbacks und Wide Receiver unter Beweis stellen. 2016 wurde Barnett zum „Stuttgart elite football camp“ geladen wurde, um dort die Coaches zu unterstützen. Zu seinen herausragenden Erfolgen kann der US-Boy die Deutsche Vizemeisterschaft mit den Schwäbisch Hall Unicorns zählen, wo er insbesondere auf der Position des Wide Receivers für Furore sorgte.

Seit seiner Kindheit spielt er Football

„Der Wide Receiver ist im American Football der Passempfänger des Quaterbacks“, erklärt Barnett diese Spielposition. In der Saison 2015/2016 kämpfte er unter Jordan Neumann um die Erfolge und war Backup für Tyler Rutenback und Patick Donahue, zwei der besten Widereceiver, die Europa zu bieten hat. Überhaupt schwärmt Barnett von seiner Sportart in den höchsten Tönen. „Es gibt keinen besseren Sport wie Football. So koordiniert und so unterschiedlich zugleich ist keine andere Sportart. Jeder tut seinen Job aber alle arbeiten zusammen“, erklärt Barnett.

Auch fasziniere es ihn, dass sowohl kleine Spieler als auch richtig große in einem Team eingesetzt werden könnten, denn für jeden Charakter gebe es die geeignete Position. Wenn es nach ihm gehe, würde er gerne für immer in Deutschland bleiben.

Das Beste an seinem Job

„Das war überhaupt das beste an meinem Job und meiner sportlichen Laufbahn, dass ich in Deutschland spielen darf. Das ist ein absolut cooles Feeling“. In Landsberg fühle er sich besonders wohl, betont der 1,90 Meter große Hüne, der in seiner Freizeit nur gelegentlich Zeit findet, zum Angeln zu gehen. „Das mache ich zum relaxen, weil das komplett gegensätzlich zum Football ist.“

 Viel Zeit hat er für sein Hobby aber nicht. Normalerweise bleibt ihm gerade noch Luft um den Deutschunterricht zu besuchen. „Mein Deutsch ist noch nicht gut, ich arbeite aber daran“, schmunzelt der Mann, der beim X-PRESS angetreten ist um mit dem Team die Nummer eins zu werden.

„Etwas anderes kommt gar nicht in Frage“, gibt Kyle Barnett sein ganz persönliches als Motto für die Saison aus.

Text: Frauke Vangierdegom | Landsberger Tagblatt