Der Plan ging nicht auf. Die Footballer vom Landsberg X-Press haben sich mit einer Heimniederlage aus ihrer zweiten Regionalligasaison verabschiedet. Gegen die Straubing Spiders gab es ein 3:24. Am Ende wurde im Sportzentrum aber doch noch gefeiert.
Die X-Men waren zwar bemüht, den fast 500 Zuschauern, die zum letzten Saisonspiel an den Hungerbach gepilgert waren, noch einmal etwas zu bieten. Aber irgendwie schien die Luft raus zu sein. Zumal auch der etatmäßige Quarterback Brandon Watkins verletzungsbedingt fehlte.
Wie schon in Ulm agierte Christian Raphael als Quarterback, aber so richtig ins Rollen kam die Offense gegen Straubing nie. Ein halbes Dutzend Interceptions unterlief den Landsbergern im gesamten Spiel – jedes Mal waren die Empfänger des Balles aussichtsreich gestanden, aber das Spielgerät landete nicht in den Händen eines Landsbergers. X-Press-Chef Knut Dins wollte Raphael aber keinen Vorwurf machen: „Ihm fehlt auf dieser Position einfach das Training. Aber dadurch machst du es dem Gegner leicht.“
Keinen einzigen Touchdown schafften die Landsberger im letzten Saisonspiel. Die einzigen Punkte resultierten aus einem Field Goal durch Hannes Haug im dritten Viertel. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste mit 14:0, die vor allem aus einer bombensicheren Defense agierten und damit Landsberg das Leben sehr schwer machten. Am Ende stand ein 3:24 auf der Anzeigentafel. Und X-Press-Präsident Knut Dins befand, dass das Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen war. Jedenfalls gratulierten die Landsberger den Straubingern nach der Partie sportlich fair zu einem ganz besonderen Erfolg. Denn die Spiders machten am Lech ihr Meisterstück perfekt. Der bisherige Tabellenführer Neu-Ulm strauchelte am letzten Spieltag gegen den Vorletzten und gab durch das 6:10 gegen Burghausen die Tabellenführung ab. Somit ist Straubing bayerischer Meister, verzichtet aber auf eine Play-off-Teilnahme.