Mit der letzten Spielszene hält der Landsberg X-PRESS in Würzburg den Sieg fest. Das war kein Footballspiel für schwache Nerven. Beim 21:20-Sieg der Landsberger Footballer in Würzburg blieb es bis zum Schluss spannend. Denn die Panther hatten kurz vor Ende noch einmal einen Touchdown erzielt. Anstatt per Fieldgoal noch den Ausgleich zu versuchen und eine Overtime zu bekommen, probierten es die Würzburger mit der Brechstange. Aber Landsberg ließ sich den Sieg nach zuletzt zwei Pleiten in Folge nicht mehr nehmen.
Beim Stand von 20:14 für Landsberg schafften die Gastgeber noch einmal einen Touchdown. Die Panther setzten alles auf eine Karte und wollten die Partie mit einer Two-Point-Conversion noch drehen. Doch die Defense der X-Men hielt stand und Marice Sutton konnte den gegnerischen Quarterback daran hindern, in die Endzone zu laufen. Danach war’s das, und Landsberg entführte wichtige Punkte. „Solche Spiele muss man erst einmal gewinnen“, sagte Headcoach Jan Radewald nach der Partie.
Seine Mannschaft hatte die Busfahrt zum am weitesten entfernten Spielort der laufenden Saison gut weggsteckt. Carneilus Smith lief in die Würzburger Endzone, Hannes Haug holte den Zusatzpunkt: 7:0 für Landsberg. Damit war das erste Quarter auch schon wieder rum. Zwar stand die Defense relativ sicher, doch unnötige Strafen brachten Würzburg zurück ins Spiel. Der Ausgleich zum 7:7 war die Folge. Kurz vor der eigenen Endzone konnten die Panther dann auch noch einen Ball abfangen und ihn wieder bis zur 43-Yard-Linie tragen. Und kurz darauf gingen die Gastgeber auch erstmals mit 14:7 in Führung. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause. Und aus dieser kam Landsberg mit frischen Kräften zurück. Hannes Haug fing einen Pass in der Würzburger Endzone und traf auch noch ins Fieldgoal. Damit war das Spiel ausgeglichen und wieder offen. Besser noch für die X-Men: Kyle Barnett erzielte den nächsten Touchdown, und so stand es mit Zusatzpunkt 21:14 für Landsberg, ehe am Ende noch mal gezittert werden musste.
„Der Sieg heute war für uns sehr wichtig. Hätten wir die dritte Niederlage in Folge kassiert, weiß man nicht, wie die Jungs das verkraften“, so Trainer Jan Radewald. Ein solch enges Spiel zu gewinnen, sei einiges wert. Zudem habe man auf zehn Stammkräfte verzichten müssen. und sechs Neue einbauen müssen. Jetzt hat der X-Press zunächst einmal Pause, bevor die letzten vier Spiele am Stück anstehen. Erster Gegner zum Finale ist am 7. Juli Neu-Ulm.
Text: Dominic Wimmer | Landsberger Tagblatt