Landsberg X-PRESS verteidigt mit dem 34:14-Sieg gegen Neu-Ulm die Tabellenführung in der Regionalliga. Die Ausfälle wurden gut kompensiert.
Mit Quarterback Jordan Barnett und Sascha Wein musste der Landsberg X-Press gegen Neu-Ulm auf zwei wichtige Spieler verzichten. Trotzdem ließ die Mannschaft von Chefcoach Shahram Fardin nichts anbrennen: Mit 34:14 landeten die Landsberger ihren vierten Sieg im vierten Spiel und verteidigten damit die Tabellenführung in der Regionalliga. Lukas Saurwein sprang für Spielmacher Barnett ein und erhielt nach der Partie ein Sonderlob des Trainers: „Lukas hat eine Riesenleistung gezeigt.“ Gleichzeitig betonte Fardin, dass man in diesem Spiel gesehen habe, „dass wir nicht von unseren Importspielern abhängig sind“.
Nur zu Beginn taten sich die Landsberger noch schwer. Zwar hielt die Defense, doch im Angriff kam der X-Press nicht ins Rollen. Ein Mal kam der Angriff der Neu-Ulmer dann doch durch, und mit einer 7:0-Führung für die Gäste endete das erste Viertel.
Das änderte sich schnell, denn im zweiten Abschnitt bestimmten klar die Landsberger die Partie. Simon Annen sorgte für den Ausgleich, Hannes Haug und Christian Raphael für die 21:7-Führung für die Gastgeber zur Pause.
Der Knackpunkt in diesem Spiel kam im dritten Viertel. Zunächst konnten die Neu-Ulm Spartans auf 21:14 verkürzen, dann hatten sie die Chance, mit einem Fieldgoal drei weitere Punkte gutzumachen – doch der Versuch scheiterte. Damit ging es für die Landsberger mit dem knappen Vorsprung in den letzten Abschnitt, und die Gastgeber behielten die Nerven.
In der Defense ließen die Landsberger nichts mehr zu, mit der Offense fand man immer wieder die Lücken in der Neu-Ulmer Abwehr. Dominik Schäfer und Carneilus Smith brachten den Ball noch zweimal in die Endzone zum 34:14-Erfolg der Landsberger.
Hochzufrieden war dann auch der Vorsitzende des X-Press, Knut Dins. „Neu-Ulm war schwer einzuschätzen, da die Spartans bislang nur ein Spiel absolviert haben“, meinte Dins nach der Partie. Umso besser habe man sich auf die Gäste eingestellt. „Die Defense hat sehr gute Arbeit geleistet, obwohl uns mit Sascha Wein natürlich ein wichtiger Spieler fehlte.“ Einiges musste umgestellt werden und man hatte nur zwei Trainingseinheiten, umso höher sei die Leistung einzuschätzen, so Dins.
Am kommenden Wochenende haben die Landsberger frei – auch auf das Training will Coach Fardin verzichten, um den Spielern Zeit zu geben, wieder mal durchzuatmen. Dann steht im Rahmen des 10-jährigen Bestehens des Landsberg X-Press ein echtes Highlight auf dem Programm.
Am Samstag, 3. Juni, ist nämlich das College-Team Rose-Hulman Fightin’ Engineers in Landsberg zu Gast. Um 17 Uhr wird dieses Freundschaftsspiel, das sicher auch für die X-Men etwas Besonderes sein wird, im Landsberger Sportzentrum ausgetragen.
Zu diesem Spiel sind ALLE ehemaligen Spieler des EXPRESS und X-PRESS sowie die Cheerleader der Landsberg Starlights herzlich Eingeladen.
Text: Margit Messelhäuser Landsberger Tagblatt | 22.05.2017